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Übersicht der Pressemitteilungen der Stiftung

 

Weiterführende Stiftungsratssitzung am 26.01.2023 in Bautzen

Bautzen/Budyšin,

Am Donnerstag, den 26.01.2023 setzte der Stiftungsrat seine Herbstsitzung vom Dezember im Haus der Sorben in Bautzen fort, zu der die Stiftungsratsvorsitzende Susann Schenk eingeladen hatte. In der Sitzung berichteten die sorbischen Räte sowie der Stiftungsdirektor Jan Budar über ihre Tätigkeiten. Weitere Themen waren die Schaffung eines digitalen Konsortiums, der Abschluss der Bauarbeiten im Sorbischen National-Ensemble und die Änderung der Satzung der Stiftung.

Begrüßung

An der Sitzung des Stiftungsrates nahmen die Vertreterinnen und Vertreter des sorbischen Volkes, der Stiftungsdirektor Jan Budar, der Vorsitzende des Parlamentarischen Beirates Marko Schiemann MdL, die Vertreterinnen und Vertreter des Sächsischen Staatsministerium der Finanzen (SMF), des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWKT), des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg (MWFK), des Bundesinnenministeriums (BMI) sowie der Bürgermeister der Stadt Lübbenau Helmut Wenzel, der Oberbürgermeister der Stadt Bautzen/Budyšin Karsten Vogt und erstmals der Landrat des Landkreises Bautzen/Budyšin Udo Witschas teil.

Berichte

Anlässlich der auslaufenden Legislaturperiode der sorbischen Ratsmitglieder, berichteten diese über ihre Tätigkeiten im Stiftungsrat, wie sie es bereits im Herbst vor dem Bundesvorstand der Domowina und vor dem Rat für Angelegenheiten der Sorben in Brandenburg getan hatten. Dabei sprachen sie insbesondere über die großen Herausforderungen und resümierten zugleich über die erzielten Leistungen. Sie kritisierten, dass sich das Arbeitspensum für die ehrenamtlichen Räte durch das Großprojekt "Sorbisches Wissensforum am Lauenareal" und die zusätzliche Bewirtschaftung der Mittel aus dem Strukturwandel drastisch erhöht hat. Sie forderten dazu auf, die Struktur der Stiftungsverwaltung so zu stärken, dass die Mitarbeiter auch künftig alle Aufgaben gut erfüllen können. Sebastian Hecht vom Sächsischen Ministerium für Wirtschaft, Kultur und Tourismus, dankte ihnen für die geleistete Arbeit und sagte, dass die sorbischen Ratsmitglieder den Kern des Stiftungsrates bilden.

Auch Stiftungsdirektor Jan Budar berichtete über seine Tätigkeiten seit seiner Berufung 2016 und beschrieb dabei die gute Entwicklung der Stiftungsverwaltung in den letzten Jahren, insbesondere auf dem Gebiet der Prozessdigitalisierung. Dabei betont er, dass die Stiftungsverwaltung immer mehr Aufgaben erfüllen muss und dass die Erwartungen an den Direktor sehr groß sind. Die Mehrheit der Räte zeigte sich sehr offen dafür, die Verwaltung bei ihren Aufgaben zu unterstützen.

Digitalisierung

Die sorbische Digitalisierung war ein weiteres großes Thema der Sitzung. Dazu stellten Wito Böhmak, Preisträger des Zejler-Preises 2022, gemeinsam mit dem sorbischen Ratsmitglied Julian Nitzsche ihre Ideen einer Trägerstruktur dar, die künftig alle sorbischen Digitalprojekte koordiniert und umsetzt, und dabei alle Akteure im Bereich der Digitalisierung einbezieht. Der Stiftungsdirektor erhielt den Auftrag, bis zur Herbstsitzung aus den Ideen ein Konzept entwickeln zu lassen, wie eine konkrete tragfähige Struktur zur langfristigen Umsetzung sorbischer Digitalisierungsprojekte aussehen könnte.

Baumaßnahmen

Am Sorbischen National-Ensemble wurden die Bauarbeiten beendet. Zum Abschluss gab Jan Budar einen Überblick über die Mittel und teilte mit, dass aufgrund steigender Baukosten die Baumaßnahmen rund 400 TEUR teurer waren als geplant. Durch zusätzliche Mittel des Freistaates Sachsen, des Kulturraumes Oberschlesien-Niederlausitz und einer Erhöhung der Eigenmittel der Stiftung dieses Defizit aber ausgeglichen werden konnte. Der Rat lobte die gute Finanzierung und die Leistung der Immobilienabteilung der Stiftung, welche den Bau durchgeführt hatte.

Satzungsänderung

Außerdem beschloss der Stiftungsrat Änderungen in der Satzung der Stiftung. Darin wurden unter anderem das Sitzungsentgelt für die ehrenamtlichen Ratsmitglieder erhöht, sowie eine monatliche Pauschale eingeführt. Die Höhe der Entgelte orientiert sich dabei an den Kreistags- und Stadtratssatzungen. Die monatliche Pauschale beträgt 25,00 €/Monat. Das Sitzungsgeld erhöht sich auf 75,00 € für Stiftungsratssitzungen, 50,00 € für Kommissionsitzungen sowie für den Projektbeirat. Die Satzung wird nun durch das SMWK geprüft und danach in den Amtsblättern Sachsens und Brandenburgs veröffentlicht, sodass die neue Satzung ab 01.03.2023 gültig ist.