Am Freitag, den 30.09.2022, ist sowohl die Frist für die Einreichung von Projektförderanträgen sowie für Förderanträge für sorbische Strukturmittel Sachsens bei der Stiftung für das sorbische Volk abgelaufen.

Für die reguläre Projektförderung der Stiftung wurden insgesamt 104 Anträge mit einer Gesammtsumme von etwa 2,8 mio EUR für Projekte, die im kommenden Jahr stattfinden sollen. Neben den alljährlich eingereichten Anträgen für Förderung künstlerischer Leiter und Trainingslager für Chöre, Tanz- und Theatergruppen sowie Ensembles gibt es auch Anträge für neue Musik- oder Digitalisierungsprojekte, aus dem Kunst- und Kulturbereich sowie im Bereich der Sprachförderung.

Wie Nicole Zimmermann aus dem Förderteam mitteilt, "werden die Anträge jetzt in der Verwaltung auf Förderfähigkeit geprüft. Danach werden Unterlagen sowie Empfehlungen für den Projektbeirat erarbeitet, welcher über eine Förderung entscheidet. Die entsprechende Sitzung des Projektbeirates findet Mitte November statt.

Im Förderprogramm "Sorbische Sprache und Kultur im Strukturwandel" für Projekte in Sachsen werden die drei bereits im Mai beschlossene Projekte auch nächstes Jahr fortgesetzt. Dafür werden etwa 1,55 Mio. EUR eingeplant. "Außerdem wurden fünf weitere Projekte mit einem Umfang von etwa 590 TEUR eingereicht. Auch diese Anträge werden jetzt geprüft und für das Beratungsgremium vorbereitet. Dieser Beirat tagt mehrere Male, beginnend Mitte Oktober, und erarbeitet eine Empfehlung für den Stiftungsrat. Über die Förderung entscheidet dieser dann in der Stiftungsratssitzung am 8. Dezember 2022" erklärt Michael Moosche, stellvertretende Stiftungsdirektorin und Verantwortliche für die Strukturwandelprojekte.