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Übersicht der Pressemitteilungen der Stiftung

 

Richtlinien zum Förderprogramm „Sorbische Sprache und Kultur im Strukturwandel“ im Stiftungsrat beschlossen

Die Richtlinien der Stiftung für das sorbische Volk zum Förderprogramm "Sorbische Sprache und Kultur im Strukturwandel" für Projekte im Freistaat Sachsen und dem Land Brandenburg sind geprüft und in der geprüften Fassung auf der Sondersitzung des Stiftungsrates beschlossen worden. Die Sitzung hatte die Stiftungsratsvorsitzende Susann Schenk für gestern, den 1. März 2022, einberufen.

Damit treten die Richtlinien ab 02.03.2022 in Kraft und sind auf der Webseite der Stiftung veröffentlicht. Die Richtlinien sowie die entsprechenden Anmeldeformulare stehen hier zum Download bereit. Anträge für das Jahr 2022 können noch bis zum 31.03.2022 bei der Stiftungsverwaltung gestellt werden.

Auf Grund der vorläufigen Haushaltsführung des Bundes 2022 ist derzeit noch unklar, ab wann die Fördermittel für 2022 zur Verfügung stehen. Die Stiftungsverwaltung geht vom 1. Juli 2022 aus. Auf Grund der Kurzfristigkeit rechnet die Stiftung damit, dass in der ersten Antragswelle vor allem konzeptionelle Vorhaben eingereicht werden. Für Projektvorhaben ab 2023 können Anträge bis zum 30.09.2022 eingereicht werden.

Beschlossen hat der Stiftungsrat außerdem die strukturelle Zusammensetzung des Beirates zum sächsischen Förderprogramm. Die konkrete namentliche Zusammensetzung soll noch im März per Umlaufverfahren bestätigt werden.

2021 wurde im Rahmen des Strukturwandelgesetzes die Förderfähigkeit sorbischer Anliegen durch den Bundesgesetzgeber beschlossen. Die bereitgestellten Mittel gemäß § 17 Nr. 31 InvestKG sollen von der Stiftung für das sorbische Volk bewirtschaftet werden. Für das Lausitzer Revier im Freistaat Sachsen stehen im Rahmen eines Förderprogramms bis 2038 jährlich 2,5 Mio. Euro zur Verfügung, im Land Brandenburg sind bis 2031 insgesamt 19 Mio. Euro etatisiert.

Link zu den Förderrichtlinien "Sorbische Sprache und Kultur im Strukturwandel"

In einem weiteren Tagesordnungspunkt beschäftigte sich der Stiftungsrat mit dem Stand der Konzeption "Sorbisches Wissensforum am Lauenareal". Im geplanten Bauvorhaben im Bautzener Stadtzentrum sollen insbesondere das Sorbische Institut mit Sorbischem Kulturarchiv und Sorbischer Zentralbibliothek sowie das Sorbische Museum des Landkreises Bautzen integriert werden. Das Projekt wird im Rahmen des Strukturwandels mit 44,5 Millionen Euro gefördert.

Der Stiftungsrat beschloss, dass die Stiftung Projektträger dieser Landesmaßnahme des Freistaates Sachsen wird. Dabei geht der Stiftungsrat davon aus, dass der Freistaat Sachsen der Stiftung in jeder Phase der Planung und Durchführung des Projekts die erforderliche Unterstützung zukommen lässt.

Weiter wurde beschlossen, dass der Stiftungsrat regelmäßig über das Projekt und die Meilensteine zu unterrichten ist. Über die nachfolgenden Projektphasen soll jeweils separat abgestimmt werden.

Susann Schenk, Stiftungsratsvorsitzende, freut sich, dass die Finanzierung der sächsischen Landesmaßnahme "Sorbisches Wissensforum am Lauenareal" mit Strukturmitteln ermöglicht wird. "Wir haben uns die heutige Entscheidung reiflich überlegt, da das Vorhaben von immenser Bedeutung für die Sorben, die Stadt Bautzen/Budyšin und den Landkreis, die Lausitz und Sachsen ist. Der Stiftungsrat übernimmt damit eine große Verantwortung." Jan Budar, Direktor der Stiftung, ergänzt: "Das Bauvorhaben stellt uns vor die bis dato größte Herausforderung in der Geschichte der Stiftungsarbeit. Wir bedanken uns für die zugesagte Unterstützung des Freistaates Sachsen, ohne die wir das Projekt nicht verwirklichen könnten."

Für die Umsetzung dieses Großprojektes ist eine personelle Verstärkung der Stiftungsverwaltung notwendig. Die Stelle der Projektleitung ist bereits ausgeschrieben.

Link zur Stellenbeschreibung Projektleitung (m/w/d)