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Übersicht der Pressemitteilungen der Stiftung

 

Ergebnisse der Herbstsitzung des Stiftungsrates

Lübben,

Zur Herbstsitzung des Stiftungsrates hatte die Stiftungsratsvorsitzende Susann Schenk die Mitglieder am Donnerstag, den 08.12.2022 nach Lübben eingeladen. Die Sitzung fand nach zweijähriger Pause endlich wieder in Präsenz statt, mit der Möglichkeit sich digital daran zu beteiligen.

Nach einem Bericht der Doppelspitze des Sorbischen National-Ensembles über die bisherige Zusammenarbeit und zur Ausrichtung des Ensembles, stimmte der Stiftungsrat einstimmig für die Vertragsverlängerung mit dem Intendanten Tomaš Kreibich-Nawka und der Geschäftsführerin Diana Wagner um weitere fünf Jahre bis zum 31.07.2028.

Weiterhin diskutierte der Stiftungsrat über die Anpassung der Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Domowina-Verlags ab dem Jahr 2023. Der Rat stimmte einer Erhöhung der Entgelte zu und bewilligte die hierfür zusätzlich benötigten Mittel, beginnend mit 335 Tausend Euro für das kommende Jahr. "Damit entspricht die Stiftung den jahrzehntelangen Forderungen der sorbischen Journalisten, den Lohn im Domowina-Verlag dem Entgeltniveau anderer sorbischer Institutionen anzupassen." sagt der Direktor der Stiftung, Jan Budar. Vor der Einführung der neuen Gehaltsstruktur, die sich an den Eingruppierungen im öffentlichen Dienst orientiert, muss jedoch zunächst eine externe Überprüfung der einzelnen Eingruppierungen abgeschlossen sein.

Im Fokus der Sitzung stand der Beschluss des Haushaltsplanes für 2023. Aufgrund der steigenden Energiekosten sowie der überdurchschnittlichen Tariferhöhung und begrenzten finanziellen Rahmens war seine Erstellung eine besondere Herausforderung. Trotz dessen konnte ein ausgeglichener Haushaltsplan vorgelegt werden. Das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK) muss diesen nun prüfen und verabschieden.
Erstmals in der Geschichte der Stiftung übersteigt der Haushaltsplan insgesamt 30 Millionen Euro. Dafür sind für die Projektförderung über zwei Millionen Euro eingeplant, so viel wie noch nie.
Zur Erarbeitung des Haushaltsplanes und mit Blick in die Zukunft, betonte die Stiftungsratsvorsitzende Susann Schenk: "Wir feiern Bergfest mit dem aktuellen Finanzierungsabkommen und das heißt für uns, dass wir unsere Arbeit bereits jetzt auf das nächste Abkommen ausrichten."

Für die sächsischen Strukturmittel (von 2023 bis 2026) hat der Stiftungsrat in der Sitzung die Förderung von vier weiteren Projekten beschlossen. Diese sind:

  • "Erarbeitung einer Machbarkeitskonzeption" durch den Sorbischen Kulturtourismus e. V.
  • Aufbau eines Digitalisierungszentrum am Sorbischen Institut e. V.
  • KRABAT (er)leben – Stärkung von Wirtschaft und Tourismus
  • Regeneration – Reproduktion – Innovation: Förderung der sorbischen Kultur- und Kreativwirtschaft

Nähere Projektbeschreibungen werden demnächst hier auf unserer Webseite veröffentlicht.

Außerdem berichtete Jan Budar über den aktuellen Stand und das weitere Vorgehen im Bauprojekt "Sorbisches Wissensforum auf dem Lauenareal". Er erklärte, dass die Ausschreibung zum Projektmanagement inzwischen beendet wurde. Zugleich haben sich über 90 Architektenbüros um die Teilnahme am Architektenwettbewerb beworben, von denen nun 20 Teilnehmer ausgewählt werden. Der Stiftungsrat beschloss, dass der Wettbewerb wie geplant durchgeführt werden darf, sodass die Unterlagen für den Wettbewerb am 22.12.2022 verschickt werden können. Das dafür benötigte Raumprogramm hatten das Sorbische Institut und das Sorbische Museum gemeinsam mit Architekten im Herbst erarbeitet. Insgesamt benötigen die Institutionen 4.800 m² Nutzfläche. Das Sorbische Museum erhält eine doppelt so große Ausstellungsfläche, wie bisher. Dabei sind auch moderne Räume für besondere Exponate geplant, welche die Höhe einer Etage übersteigen.

Der Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs soll im Mai 2023 vorliegen und bildet die Grundlage für die weitere Planung.

Der zweite Teil der Tagesordnung wird in einer weiteren Sitzung des Stiftungsrates Ende Januar 2023 besprochen.