Der Parlamentarische Beirat der Stiftung für das sorbische Volk hat in seiner ordentlichen Sitzung am 23.1.2023 in Berlin erstmals das 5. Finanzierungsabkommen für die Stiftung behandelt. Die Mitglieder des parlamentarischen Beirates schlagen vor, dass die Regierungen frühzeitig die Verhandlungen aufnehmen. Gleichzeitig sprechen sie sich für eine rasche Vereinbarung der Regierungen aus. Ein gutes Ziel wäre das Jahr 2024. Wichtig bleibt aber, dass sich die Arbeit der Stiftung weiter stabilisieren kann und dass sich die Stiftung auch neuen anspruchsvollen Themen widmen kann. Bei allen Aufgaben der Stiftung sollte auch die Digitalisierung immer besser für Pflege und Förderung der sorbischen Sprachen genutzt werden.
Die Mitglieder des Parlamentarischen Beirates forderten die Sächsische Staatsregierung auf, mögliche Versehen bei den Wahlen des Stiftungsrates zu prüfen. Ziel muss es sein, dass jeder einen gleichwertigen Zugang zur Kandidatur hat. Grundlage für die Wahl ist der Staatsvertrag.
Die Abgeordneten haben sich klar für eine zeitnahe Einführung neuer Tarifbestimmungen im Domowina-Verlag ausgesprochen. Die Möglichkeiten der Stiftung müssen weiter für die Entwicklung und Erhaltung der sorbischen Sprache und Kultur, aber auch zur Stärkung des geschichtlichen Bewusstseins genutzt werden, stellte der Vorsitzende des Parlamentarischen Beirates Marko Schiemann zusammenfassend nach der Sitzung fest.